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Risikofaktoren bremsen

Metall- und Elektroindustrie deutlich skeptischer

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von Regiomanager 01.01.2016
UMW-Vorstandsvorsitzender Albrecht Driescher

„Die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach (UME) geht mit gemischten Gefühlen ins Jahr 2016“, kommentiert Geschäftsführer Reinhold Schneider die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage seines Verbandes. Sorgen bereiten trotz niedriger Zinsen und des Ölpreises die unsichere Wirtschaftslage und der massive Wettbewerbsdruck. Als Risikofaktoren werden die ungelöste Griechenlandfrage, die Energiepreisdebatte, die Brexit-Diskussion, die Auswirkungen der Flüchtlingskrise sowie die VW-Affäre genannt. Lediglich 70 Prozent der Unternehmen bezeichnen ihre aktuelle Geschäftslage als befriedigend oder gut (Vorjahr: 84 Prozent). 29 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) stufen ihre momentane Lage als schlecht ein. Perspektivisch zeigen sich die Unternehmen erneut skeptischer gestimmt als zum Vorjahreswechsel. 46 Prozent der Unternehmen erwarten eine schlechte Geschäftsentwicklung, genauso viele aber gute Geschäfte. Pessimismus bestimmt auch die Erwartungen zur Auftragslage und zum Auslandsgeschäft. Noch dramatischer entwickelten sich die Erwartungen für das kommende Jahr. Der Anteil der Betriebe, die mit besseren Erträgen rechnet, sank um elf Prozentpunkte auf nur noch 8,7 Prozent, schlechtere Erträge werden von 17 Prozent befürchtet.  Gesunken ist auch die Investitionsbereitschaft, nur 46 Prozent planen Investitionen, Positiv fallen die Einschätzungen zur Personalentwicklung aus, 83 Prozent streben keine Veränderungen an, jeder achte Betrieb plant Neueinstellungen.

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